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Die Willnersche aus Berlin


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alter Kiez

Meine Stadt



Das sind einige Wappen der Dörfer in meinem Wohnbezirk, wobei Heiligensee mein eigentlicher Heimatort ist. Allerdings lebe ich seit vielen Jahren dort nicht mehr. Für lange 20 Jahre war ich im Märkischen Viertel beheimatet (auch ein Teil des Bezirkes Reinickendorf), und nun wohne ich seit Anfang November 1989 in Reinickendorf. Hier habe ich gleich nach meinem Umzug auch die Wende mit erlebt.


Heiligensee
Lübars
Reinickendorf

Heiligensee

Lübars

Reinickendorf

Frohnau
Hermsdorf
Tegel

Frohnau

Hermsdorf

Tegel


Das Märkische Viertel war seinerzeit in den Medien "berühmt-berüchtigt" eine derartige Reißbrett-Stadt, wie sie dort aus dem Boden gestampft wurde, war vielen Journalisten wohl suspekt. Sie reisten aus allen Himmelrichtungen der Welt an, wurden in Bussen durch unser Viertel gekarrt und berichteten ausschließlich negativ. Die Mieter jedoch demonstrierten "Wohlfühlen". Der damalige Regionalsender SFB fing deshalb auch Mieterstimmen als Gegenpol ein.

Dabei wohnte man richtig gut dort. Nach dem Bau der Mauer war es dringend erforderlich, schnellstmöglich für Wohnungen zu sorgen. Natürlich war es eine riesige Bauwüste, als wir 1970 einzogen. Aber der Wechsel von unserer Dorf-Wohnung, zwar Garten dabei, aber schlecht heizbar und ohne Bad, Toilette auf dem Treppenabsatz, in eine komfortable Wohnung mit Zentralheizung, Bad und Gästetoilette, Einbauküche und Essecke, zwei Balkone, für die Kinder ausreichende Anzahl von Kinderzimmern... das war super. Dann gab es mehr als genug Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten. Es gab nichts, was es nicht gab, selbst Möbel oder Autos konnte man im eigenen Viertel kaufen. Und die vielen Spiel- und Bolzplätze, Abenteuerspielplätze suchten seinerzeit Vergleichbares. Es gab sogar öffentliche Tennisplätze, saisonal mietbar für wenig Geld.

Als die Bauphase endete, wurde angepflanzt... und das nicht wenig. Später sagte man: im MV gibts mehr Bäume als im Grunewald. Man hätte es glauben können.

Und das wurde von der Journaille, die dort nicht wohnte, mies gemacht. Schade. Aber inzwischen ist es wohl wirklich nicht mehr so schön, wie es damals war. Auch schade...

In Reinickendorf habe ich im November 1989 - gleich nach meinem Einzug - die Wende erlebt. Ich wohne direkt am ehemaligen Mauerstreifen. Es war eine himmliche Ruhe dort, fast wie das Ende der Welt. Und wenige Tage nach meinem Einzug der Mauerfall. Kurze Zeit später wurde meine "Grenzstraße" geöffnet und der große Strom der Ostberliner zog Tag für Tag in unsere kleine Geschäftsstraße ein.

Ein Jahr später war Normalität eingekehrt. Nur dass es hier jetzt eine Durchgangsstraße gibt von West nach Ost und umgekehrt.

In meinem Kiez - das heißt, im Berliner Bezirk Reinickendorf - gibt es eigentlich alles, was man für Urlaub braucht - jedenfalls für mich. Große und kleine Seen, Wälder, riesige Parks, ein riesiges Naturschutzgebiet im Fließtal, Felder, Reiterhöfe, alte Dörfer - eben alles, was dem Großstädter ein wenig Ausgleich verschafft.


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